Über Schmuck

Schmuck gehört zum Menschen, solange wir zurückdenken können. Neueste Erkenntnisse legen nahe, dass Menschen sich bereits vor ca. 100000 Jahren mit Muschelketten schmückten.

In den Anfangszeiten bestand der Schmuck überwiegend aus organischem Material wie Tierzähnen, Muscheln, Schneckenhäusern, Knochen und auch damals bereits Bernstein.

In späteren Zeiten kamen Metalle hinzu und noch später Glas.

In der heutigen Zeit haben auch Kunststoffe ihren Weg in die Schmuckherstellung gefunden, die z.T. zu ganz neuen einzigartigen Oberflächen verarbeitet werden können.

Schmuck wurde - und wird noch heute -von den Menschen zu Lebzeiten getragen, wurde den Verstorbenen als Grabbeigabe mitgegeben und zum Tauschen verwandt.

Er diente der Verschönerung, dem Zeichen der Zugehörigkeit zu einer Gruppe oder Religion oder zur Herausstellung des Rangs eines Menschen wie z.B. die Krone.

Im Laufe der Jahrtausende änderten sich Art, Form und Verwendung des Schmucks immer wieder.

Denken wir dabei nur an das Victorianische Zeitalter nach dem frühen Tod des geliebten Gatten Albert der englischen Königin Victoria im 19. Jahrhundert.

Die strenge Hof- und Staatstrauer, die die Königin beim Tod des Prinzgemahls 1861 anordnete, führte zu einer Steigerung des Bedarfs an Trauerschmuck in erheblichem Umfang und zu einer Verbreitung solchen Schmucks auch bei weniger wohlhabenden Kreisen.

Eine besondere Bedeutung kam - neben schwarzem Email und Onyx - dabei dem Gagat (auch Jet oder Jett) zu, welcher im 19. Jahrhundert als schwarzer Schmuckstein für Trauerschmuck verwendet wurde. Die Modezeitschriften des ausgehenden 19. Jahrhunderts propagierten diese Entwicklung und etablierten so einen neuen Aspekt von Schmuck, den Modeschmuck.

 

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